Eine berührende Fotoausstellung mit intensiven Schwarz-Weiß-Bildern vom Brasilianer Sebastiao Salgado ist derzeit in der Wiener Fotogalerie Westlicht zu sehen.
Der Starfotograf Sebastião Salgado zeigt unter der Patronanz UNICEF Österreich und UNHCR in der Wiener Galerie Westlicht Bilder von Flüchtlingskindern.
Die Fotos - das Teaserbild zeigt z.B. ein Mädchen im Zentrum für Waisenkinder von den Stämmen Südbihars in Indien im Jahr 1997 und links sieht man ein Foto eines Geschwisterpaares aus dem Lager Kamaz in Mazar-e Sharif für afghanische Flüchtlinge im Jahr 1996 - erzählen von Trauer und Leid, spiegeln aber auch die Kraft, Lebenslust und ungebrochene Würde der Kinder wieder. Salgado: "Ich arbeite nicht mit dem Elend, sondern mit Menschen, die sehr arm sind. So will ich zu einer Debatte anregen." Eine Debatte, die notwendig ist, um im günstigsten Fall den Zynismus aus den diversen Politikerköpfen rauszubekommen, zugleich eine hoffentlich stattfindende Debatte, die Bewusstsein bildet. Die Weihnachtszeit ist dafür natürlich äußerst prädestiniert. Die großen Medien sind somit dazu aufgefordert eine Debatte zu entfachen. Hallo! Ist da jemand?
Unter Salgados Anwesenheit wurde im übrigen zudem zwei Tage vor der Ausstellungseröffnung dessen Leica M7 mit der Seriennummer 3.000.000, die der Fotograf vor einiger Zeit als Auszeichnung erhielt versteigert. Das kultige Titangerät erzielte einen Hammerpreis von € 90.000. Der Reinerlös fließt zur Gänze in das vom Ehepaar Salgado initiierte Projekt Instituto Terra zum Wiederaufbau des brasilianischen Regenwaldes. Mit diesem Betrag werden an die 120.000 Bäume gepflanzt und erhalten.
Link-Tipp:
www.westlicht.com