Nur nicht schief stehen
Wie heißt es immer wenn Unerwartetes passiert? Kein Stein bleibt auf dem anderen. Dies trifft derzeit auf die Musikcharts zu. Dass Bob Dylan mit seinem exquisiten Album „Modern Times“ sich auf Nummer Eins in USA und auf Nummer Eins in Österreich befindet ist überraschend wie erfreulich, dass ein Wolfgang Ambros (wenn freilich auch nicht in den USA) ebenfalls hoch oben in den Charts – und das zurecht – einsteigt konnte ebenfalls nicht gerade erwartet werden. Darüber hinaus drängt der junge Jazzsänger Roger Cicero (ein Interview finden Sie in Kürze an dieser Stelle) mit einem von Frank Sinatra beeinflussten Sound nach oben (Platz Drei in Deutschland). Es ist eben nicht alles hip was hoppt.
Dass sogenannte Nischenprogramme ihr zahlreiches Publikum finden ist hingegen schon lange nicht mehr überraschend, und somit sind wir bei den Festivalempfehlungen der Woche angelangt: wean hean schält das gute alte und das gute neue Wienerlied hervor, und in der Minoritenkirche Krems begibt sich das Festival Kontraste in die pralle Welt von SoundMovingImage. Zu beiden Festivals finden sich auf Kulturwoche.at sämtliche Infos und zudem je ein Podcast mit themenbezogenen Interviews. Im einen spricht Susanne Schedtler über die Befindlichkeit des Wienerliedes anno 2006, im anderen sprechen Cornelia Pesendorfer und Martin Ptak vom sensationell guten TAKON Orchester über ihr Auftragswerk „Return to the Planet of People“, das bei Kontraste uraufgeführt wird.
Quasi zum Drüberstreuen gibt es einige Eintrittskarten zu gewinnen, so zu den beiden Festivals wean hean und Kontraste, aber auch Dank EMI für ein exklusives DVD-Screening mit Kurzfilmen und Musik von Sean Lennon. Für letzteres gilt: Rasch sein!
Viel Spaß beim Schmökern wünscht Manfred Horak.
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