mit den Schlagworten:
excuse_me_moses_firstlastwill

Musik:@@
Klang:@@@@
Label/Vertrieb: Universal (2007)

Wie war das noch mal mit dem Schuster, der bei seinen Leisten bleiben sollte? Manchmal sind eben selbst die blödesten Lebensweisheiten nicht ganz verkehrt. So auch im Falle von Excuse Me Moses, die sich bis vor kurzem noch Funkalicious nannten, eine Funkrock-Mischung produzierten und damals wesentlich ehrlicher daherkamen. Das Ö3 taugliche Softrockgedudel, welches man heute von der Band präsentiert bekommt, hängt einem bald bei beiden Ohren heraus und man ist versucht die CD nach der ersten Viertelstunde auch wieder beiseite zu legen.

2005 entschied sich die Band erstmals am Ö3 Soundcheck teilzunehmen und ihre Musik nach eigenen Angaben "verkaufbar zu machen". Hier stellt sich allerdings unweigerlich die Frage, warum man dafür aus individueller und origineller Musik einen 08/15-Sound machen muss, den man in allen großen Medien sowieso tagtäglich bunt und grell vorgesetzt bekommt. Gibt es nicht auch zahlreiche Bands, die mittlerweile steinreich sind ohne jemals in derartiger Weise auf den Mainstream-Zug aufgesprungen zu sein? Und ist es in gewisser Weise nicht auch ein einzigartiges Gefühl ein wenig im - ähem - Underground der Musikszene zu stehen und als Geheimtipp gehandelt zu werden? Na ja, das ist vermutlich Ansichtssache, aber vom öden Christl Stürmer Pop-Rock gibt es in Österreich leider schon viel zu viel. Und jetzt sogar noch mehr. Schade. (dk)

Link-Tipp:
HP von Excuse Me Moses