Der
in Algerien geborene Drummer und Perkussionist Karim Ziad
ist ein
vielseitiger Musiker. Er ist auch ein wunderbarer Sänger und Komponist,
und auch an der Gitarre stellt er sich bei Gott nicht dumm an und die
Gumbri, eine Art Bass und zugleich ein traditionelles Instrument der
Berber [Karim Ziad ist Berber; Anm.] spielt er mit Hingabe und
Begeisterung. In seiner musikalischen Vita tauchen Namen wie der des
Raï Stars
Cheb Mami, das Zawinul Syndicate und der des vietnamesischen
Gitarristen Nguyén Lé auf. Letztgenannter ist auch auf Dawi zu hören.
Auf "Dawi" trommelt sich Karim Ziad durch Gnawa, Chaabi und Raïrhythmen ebenso wie durch westlich beeinflusste Soundpattern und egal ob er nun den Takt angibt oder die Melodie "ganz einfach" begleitet, er ist es, der einen ganz eigenen Sound entwickelt hat, und der Musik seinen ganz persönlichen Stempel aufprägt. Was sich auch leicht erklären lässt, sagte doch Karim Ziad einmal: "Ich will einen eigenständigen, unverwechselbaren Sound prägen!". Mit "Dawi" hat er dieses Vorhaben perfekt umgesetzt und – schöpfend aus eigenen Quellen und Erfahrungen – ein Album geschaffen für den das Prädikat "hervorragend" fast zu kurz gegriffen ist. (akro)
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