Mit "We All Yell" bringt die Wiener Band Giantree ihr langerwartetes erstes Studioalbum mit Pop vom Feinsten auf den Markt. Es fing alles im Jahre 2010 mit der selbstproduzierten EP "Giantree" an, die bereits das Potenzial der noch jungen Band aufblitzen ließ.

Zu Beginn von Giantree gab es das Gebrüderpaar Hele und Roland Maurer. Nach und nach vervollständigte sich die Formation durch die Bassistin Franziska Kleinschmidt, an das Schlagzeug gesellte sich Konstantin Spork und gesanglich bzw. am Synthesizer war nach einem gemeinsamen Kurzfilmprojekt Ada Joachimsthaler zu finden. Erste gemeinsame musikalische Erfahrungen sammelte die Band auf einer kleinen Akustik-Tour durch alle Bezirke Berlins, bei der die Musiker erst so richtig zusammenwuchsen. Das Album "We All Yell" ist eine Hommage an die gute alte Popmusik. Giantree gelingt es mit ihren Texten (die Band schrieb alle Songs selbst), etliche Aspekte emotionaler Ebenen des menschlichen Seins zu beschreiben. Man könnte fast schon sagen, sie stellen die existenziellen Fragen des Lebens. Eine weitere Komponente, was die Musik von Giantree so einzigartig macht, ist die Gesangsstimme von Sänger Hele Maurer. Neben vielen schnellen Stücken wie dem CD-Opener "Time Loops" oder "Communicate", sind auch zwei ruhige Nummern auf dem neuen Album vertreten - "Jell" und "Itchekin". Wobei letzteres ein instrumentales Stück ist. Die beiden ruhigen Nummern verleihen dem Erstlingswerk eine gewisse Harmonie. Zu den beiden zuvor genannten Nummern "Time Loops" und "Communicate" existieren zudem bereits sehr sehenswerte Videos. Mit ihrem ersten Longplayer schafft es Giantree jedenfalls, ausgereifte Popmusik mit tiefgehenden Texten über Liebe, glücklich und unglücklich sein, Zukunftsängste und andere Emotionszustände auf die CD zu bannen und legen so ein in sich schlüssiges Hörerlebnis vor. (Text: Richard Dergovics; Foto: Dominique Hammer)