Bereits die Duftnoten lassen erahnen und Vorfreude aufkommen, was da einem erwartet. Der "GrüVe 2009" vom Weingut Sonnhof Jurtschitsch ist nicht nur der erste Wein des Jahrgangs 2009, sondern auch gleich ein Veltliner, der die Latte sehr hoch legt. Pur im Duft, präzise in der Frucht, erfrischend am Gaumen.
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Man beginnt regelrecht zu jubilieren ob der Leichte (11,5% Alkohol), der Tiefe, und - Jungwein hin oder her - der Reife. Aber okay, die Familie Jurtschitsch ist ja bestens bekannt für ihre Zuverlässigkeit großartige Veltliner zu machen, die geringste Überraschung ist daher noch, dass eben auch die 23. Auflage des GrüVe wieder bestens gelang, obwohl kurz vor der Ernte anhaltende feucht-warme Witterung einigen Weinbauern Sorgen bereitete, vor allem bei dichten Traubenmengen an den Stöcken, Stichtwort Fäulnis. Edwin Jurtschitsch: "Wir sind mit unseren Weinen im Jahrgang 2009 sehr, sehr glücklich. In diesem Jahr hat sich die konsequente und intensive Arbeit in den Weinbergen mehr als bezahlt gemacht. Das ist auch ein Ansporn für alle unsere Mitarbeiter die einen tollen Einsatz in den Weinbergen geleistet haben!" Tatsächlich ist dieser GrüVe ein Wein zum Abheben, der in den Duft- und Geschmacksnoten magische Freude vermittelt, quasi einen Optimismus bzw. Positivismus, den man in dieser Intensität schon lange nicht mehr bei einem frühen Veltliner wahrnehmen konnte. Prof. Christian Ludwig Attersee entwarf erneut das Weinetikett. Warme Abendsonne spiegelt sich im strahlendblauen See, und das Segelboot ist auch nicht weit. Die "Weinjolle" (so der Titel des Werks) als Versinnbildlichung des vorzüglichen "GrüVE 2009". Mit diesem Wein - der im guten Fachhandel erhältlich ist - begibt man sich gerne auf Expedition, alleine, um dessen Entwicklungspotenzial ergründen zu können. (Text und Fotos: Manfred Horak)
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