Das Zielpublikum des Australien-Romans sind Jugendliche ab 14. Ein Roman über die erste große Liebe und über die Spontaneität des Lebens.

Ein flotter Jugendroman ohne allzu große literarische Ansprüche zu wecken ist „Bis ans Ende der Welt“ vom deutschen Autor Jörg Riehl. Wer kennt das nicht – entweder aus eigener Erfahrung oder aus dem Freundeskreis? Da glaubt man endlich die große Liebe des Lebens kennen gelernt zu haben, währt die Freude nur allzu kurz, weil eben diese große Liebe bereits einen längeren Aufenthalt auf der anderen Seite der Welt nicht nur geplant, sondern auch gebucht hat. Und flugs dies natürlich auch in die Tat umsetzte. Wehmut setzt ein, Entzugserscheinungen und übelste Sehnsucht. Trauer, groß wie ein Flugzeug, begleitet dich fortan, die Gedanken kreisen nur um jene Liebe, die so fern ist. So verdammt fern. Aber halt. Was soll’s. Flieg ich halt nach. So viel Spontaneität muss sein. Ihre Adresse hab ich ja. Na, die wird Augen machen. Wird sie sich auch freuen? Na, klar doch! Also Koffer gepackt, in den Flieger gesetzt und in Melbourne ankommen.

Klingt einfach? Ist es auch. Zumindest im Roman. Und wäre Kristine noch bei ihrer Freundin Miriam in Melbourne gewesen, wer weiß, ob es sich überhaupt gelohnt hätte diese Geschichte zu schreiben, da Kristine allerdings nicht mehr bei ihrer Freundin Miriam war, als der frisch verliebte Ralf vor Ort war, hatte Jörg Riehl natürlich einen sehr guten Grund aus dieser kleinen Liebesgeschichte eine Art Reiseroman zu machen. Ralf und Miriam sind in Folge des Romans Kristine auf der Fährte, verpassen diese oft nur um einen Hauch, und so entsteht aus der ursprünglichen Antipathie zwischen Ralf und Miriam Sympathie und da Zeit (angeblich) nicht nur alle Wunden heilt, ändern sich auch noch so manche Charaktereigenschaften. Manchmal wird halt schon dick aufgetragen, aber bitte, was soll’s, so lange es der (guten) Unterhaltung dient. Nicht schlecht. (Manfred Horak; 2005) 

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cbt
254 Seiten
Taschenbuch
Alter: 14+
ISBN 3-570-30083-8