Gutes Benehmen ist nicht erst seit den "Dancing Stars" gefragt. Nur: welches Benehmen ist im Ausland gefragt? Ist Rülpsen und Furzen angebracht, wie hat sich die Kultur seit Martin Luther weiterentwickelt, und vor allem, wie sehr haben Kulturen unterschiedlichste Formen angenommen? Stimmt es, wenn behauptet wird "Andere Länder, andere Sitten?" Ein laut schallendes ja ist die Antwort. Was hierorts als unschicklich gilt kann in anderen Ländern als Beifallsgeste gewertet werden und vice versa. Für Abhilfe und Aufklärung sorgt der Auslands-Knigge.

Was Freiherr Knigge mit seinen diversen Betrachtungen begründetete - er schrieb zum Beispiel über den Umgang mit Kindern, mit Ärzten, mit Schurken und über den Umgang mit jähzornigen Personen - wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Synonym. Heute wird jedwedes Kulturverhalten auf den Freiherren zurückgeführt und auch der Umgang mit anderen Kulturen, und seien sie uns auch noch so nahe, wird mit dem "Knigge" assoziiert.

Nicht nur aus beruflichen Gründen begibt man sich heutzutage in das Ausland, auch Urlaube führen in andere Länder und Kontinente und ein gewisses Maß an Kenntnissen der andernorts üblichen Umganggsformen sollte uns bekannt sein. Warum ist es ergo in Japan Sitte, Visitenkarten mit beiden Händen zu überreichen und warum ist es in Italien verpönt, wenn ein Gast über korrupte Politiker und die mehr schlecht als recht funktionierende Bürokratie schimpft?

Antwort auf all diese Fragen und etliche mehr gibt dieses Benimmbuch, ergänzt wird es durch die häuftigsten Sprachwendungen und wer damit noch immer nicht sein Auslangen findet ist mit den weiterführenden Link-Tipps im Buch bestens versorgt.
Wer sich in der Fremde wie daheim fühlen möchte ist mit diesem Buch bestens bedient und kann so manche brenzlige Situation vermeiden. Ein wert - und sinnvoller Ratgeber für jeden, dessen Grenze nicht am Tellerrand endet. (akro)

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GU Verlagsanstalt Softcover (2006)
260 Seiten
ISBN: 3-7742-7718-4