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led_zeppelin_mothershipMusik von einem anderen Stern…

Der 10. Dezember 2007 wird für 18.000 Rock-Fans in London für immer unvergessen bleiben. An diesem Tag haben die legendären Rocker Led Zeppelin wieder ein Konzert gegeben, 27 Jahre nach der Auflösung der Band im Jahr 1980.

 

 

Der Tod von Schlagzeuger John Bonham war damals der unrühmliche Anlass für das Ende einer ganz großen Band, die seit Ihrer Gründung 1968 sowohl bei ihren neun Studio-Alben als auch bei ihren Live-Konzerten qualitative Maßstäbe gesetzt hat, die bis heute teilweise unerreicht geblieben sind.

Obwohl die drei verbliebenen Original-Mitglieder Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones nicht das erste Mal wieder gemeinsam auf der Bühne standen (u.a. waren sie auch bei Live Aid 1985 dabei), war das Konzert in der Londoner O2-Arena sicher das mit den meisten Zuschauern. Da es (angeblich) 20 Millionen (!) Kartenwünsche gab, mussten die Tickets verlost werden und Preise von mindestens 125 Pfund (175 Euro) pro Ticket gerieten eher zur Nebensache. Als besonderen Tribut an Ihren verstorbenen Kollegen John Bonham verpflichteten Led Zeppelin für Ihren London-Gig seinen Sohn, Jason Bonham, als Schlagzeuger.

Schon vor dem Konzert wollten ja die Gerüchte nicht abreißen, dass der London-Gig von Led Zeppelin nur der Auftakt für eine größere Konzert-Serie im nächsten Jahr sein könnte. Es wäre schon eine spannende Frage, ob (um jetzt mal einen echten Klischee-Begriff zu verwenden) die Rock-Dinosaurier aus den 1970er Jahren der aktuellen Musik-Szene immer noch zeigen können, wo der Bartl den Most herholt. Oder geht es doch nur darum, dass die Herren Plant, Page und Jones einfach mehr Geld für ihre Pension brauchen?

Wer inzwischen die Erinnerung an die Großtaten von Led Zeppelin wieder auffrischen will, ist mit dem kürzlich erschienen Best-Of Mothership vorzüglich bedient. "Mothership" versammelt auf zwei CDs alle großen Hits von Led Zeppelin aus der Zeit von 1969 bis 1979, zum Unterschied zu früheren Hit-Zusammenstellungen war hier die Band an der Auswahl der Songs beteiligt, und Gitarrist Jimmy Page saß höchstpersönlich im Produzentenstuhl. Dass die Stücke auch soundtechnisch überarbeitet wurden, versteht sich von selbst und wer damit immer noch nicht genug hat, kann zur limitierten Edition greifen, die eine Live-DVD mit 20 Tracks der 2003 erschienen Led Zeppelin-DVD-Box enthält. (Robert Fischer)

CD-DVD-Tipp:
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Led Zeppelin - Mothership
Musik: @@@@@@
Klang: @@@@@@
Vertrieb: Rhino/Warner (2007)

Link-Tipp:
"Kashmir live"