Der Cellist Florian Eggner spricht mit Angelika Ortner über Ohrwürmer in der klassischen Musik.
Der Schwan von Camille Saint-Saëns ist ein kurzes Stück, das viel Gesprächsstoff liefert. Der Cellist Florian Eggner spricht über Ohrwürmer in der klassischen Musik und wir kommen der Beantwortung der Frage "Warum ist dieses Stück so bekannt" sehr nahe!
Podcast Der Schwan
Den Karneval der Tiere, mit dem Untertitel Grande fantaisie zoologique, komponierte Camille Saint-Saëns im Januar 1886 in einem kleinen österreichischen Dorf. Hier verarbeitete er in nur wenigen Tagen frühe Skizzen zum Carnaval, die aus einer Zeit stammten, als er noch als Klavierlehrer tätig war (1861/1865). Die Gelegenheit, das Werk jetzt niederzuschreiben, war ein Konzert, das der damals bekannte Cellist Charles Lebouc alljährlich am Fastnachtsdienstag gab. Am 9. März 1886 wurde der Karneval der Tiere, mit Camille Saint-Saëns und Louis Diémer als Pianisten, uraufgeführt. Das Herzstück vom Karneval der Tiere ist Le Cygne - Der Schwan. Die von Noblesse und Ironie durchzogene Darstellung eines in Schönheit sterbenden Schwans zählt zu den Highlights der Celloliteratur. Der Schwan ist bis heute der Inbegriff romantischer Cello-Seligkeit schlechthin.
Florian Eggner, der auf einem Violoncello von Carl Richter (1907) spielt, gründete 1997 mit seinen zwei Brüdern Georg (Violine) und Christoph (Klavier) das Eggner Trio, das regelmäßig weltweit zu Gast in bedeutenden Konzertsälen ist. Internationale Aufmerksamkeit gewann das Trio 2003 durch den ersten Preis beim Melbourne International Chamber Music Competition in Australien und 2006 im Rahmen der "Rising Stars“-Reihe mit Auftritten in der Carnegie Hall, Cité de la musique Paris, Festspielhaus Baden-Baden, Kölner Philharmonie, Mozarteum Salzburg und im Wiener Musikverein. //
Text, Foto und Podcast-Produktion: Angelika Ortner
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