Witzelsucht ist ja nicht bei allen Zeitgenossen beliebt. Ähnlich verhält es sich auch mit Wortwitzen. Während die einen in ihnen Sprit und Geisteskraft aufblitzen sehen, entlocken sie anderen kaum mehr als ein müdes Gähnen gepaart mit einem herausgepressten Haha. Wer allerdings die gezeichneten "Besten Wortwitze der Welt" in die Hände bekommt, wird flugs von der einen auf die andere Seite gezogen. Von Nadia Baha.

Das Herausgeber-Duo Lea Willimann und Jan Blum haben im vorliegenden Buch diverse gezeichnete Wortwitze diverser Zeichnerinnen und Zeichner zusammengetragen. Man erfährt dabei, wie gemein eine gemeine Feldmaus wirklich sein kann, wie enttäuschend es sein kann, wenn man sich verhört und in einem Zwingerclub landet, oder warum die Toffi-Fee nicht mehr fliegt. Wer sich schon mal gefragt hat, wie man einen auberginenförmigen Keller korrekt anspricht, findet ebenso Anregung, wie jemand, der in der beschämenden Asyl-Debatte "Bleiberecht für alle", bzw. eleganterweise, "Leibgericht für alle" fordert. Es wär wengam Wortwitz. Ob der Reis of a Nation auch gut schmeckt, muss allerdings selbst herausgefunden werden. Anschauen und lachen! (Nadia Baha)

Buch-Tipp:
Lea Willimann, Jan Blum (Hg.): Die besten Wortwitze der Welt
Bewertung: @@@@
64 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-902980-30-4
Verlag: Holzbaum Verlag (2015)