Ein Interview mit Christian Ludwig Attersee ...
... zu führen ist immer eine besondere Freude und gleichzeitig eine besondere Herausforderung. Mit Rampi Rampi Werksquer 1968-2018 (SCHALLTER/monkey, 2019) liegt nun ein Album vor, das des Malers musikalische Ausdrucksform in all seiner Breite und Tiefenwirkung zutage fördert. Manfred Horak besuchte Christian Ludwig Attersee in seinem Wiener Atelier. Heraus kam ein Gespräch an der Schnittstelle selten gehörter Musik, Malerei, Gesellschaftskritik und Wissensaneignung bis hin zu anekdotenhaften Begegnungen mit David Bowie und Bob Dylan. Zwischendurch gibt es Ausschnitte vom Album Rampi Rampi, bei denen Christian Ludwig Attersee seine Schlagervorlieben, seine freien Improvisationen und nicht zuletzt sein Attersee-Englisch, sein Attersee-Soul, zu hören ist.
Bis 18. August 2019 gibt es die Gelegenheit die große Einzelausstellung Attersee. Feuerstelle im Belvedere 21 zu sehen, die sein Frühwerk in den Fokus rückt. Mit bisher wenig bekannten Arbeiten macht die Schau sichtbar, wie Attersee den Umbruch in der künstlerischen Produktion ab den 1960er Jahren aktiv gestaltet und begleitet hat. Ergänzend dazu gibt es vom Prestel Verlag einen farbprächtigen Katalog zur Ausstellung, sowie, ebenfalls im Belvedere 21, am 16. Juni 2019 (Beginn 10:30 Uhr), die Attersee Matinee Selten gehörte Musik..35 Jahre nachdem Christian Ludwig Attersee zum ersten Mal das damalige 20er Haus mit seiner legendären Matinee zum Beben gebracht hat, kehrt er anlässlich seiner Ausstellung an den Ort des Geschehens zurück und bespielt mit seinen Künstlerfreunden Markus Lüpertz, Hermann Nitsch, Gerhard Rühm sowie Ingrid und Oswald Wiener das Belvedere 21 mit einer spektakulären Liveperformance. //
Text, Fotos, Interview und Podcast-Produktion: Manfred Horak