Der aus Serbien stammende Künstler Milan Mladenovic war Artis in Residence bei der 19. Art Bodensee und studierte u.a. bei Brigitte Kowanz transmediale Kunst.
Unter der Leitung von Aram Haus präsentierte sich die geografisch bestens platzierte 19. Art Bodensee - Messe für zeitgenössische Kunst - mit einigen Neuerungen, darunter die Präsenz eines Artist in Residence. 2019 wurde Milan Mladenovic eingeladen.
Milan Mladenovic stammt aus Serbien, wo er 1980 in Nis geboren wurde. Er studierte deutsche und niederländische Philologie in Belgrad und bei Prof. Brigitte Kowanz von 2004 bis 2012 transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er schloss mit Auszeichnung ab und erhielt im selben Jahr den Preis der Kunsthalle Wien für seine Videoarbeit 8-Acht. Die Jury begründete diese Wahl folgendermaßen:
"Milan Mladenovic agiert in seiner mehrteiligen Videoarbeit 8-Acht als ein Performer, der über seine Auftritte in unterschiedlich gestalteten und atmosphärisch aufgeladenen Räumen einen Mikrokosmos verschiedenartiger Wirklichkeiten, Emotionen, Zustands- und Wahrnehmungssituationen inszeniert. Jede Videosequenz besticht dabei durch eine je eigene, zwischen Klarheit und Irrealität changierende Eindringlichkeit. Milan Mladenovic thematisiert in seiner 11minütigen Videoarbeit damit nicht zuletzt aktuelle gesellschafts- und zeitkritische Aspekte, die durch Steigerungen des "ganz normalen Wahnsinns" bis ins Absurde artikuliert werden.“
Wie seine Arbeiten entstehen und was der für ihn wichtigste Aspekt seines künstlerischen Schaffens ist, erzählt Milan Mladenovic im Interview. //
Interview, Text: Ruth Kanamüller
Podcast-Produktion: Manfred Horak
Foto: Udo Mittelberger