Film
Eine Film-Rarität aus dem Jahr 1931 kam mit "Mordprozess Mary Dugan" bei der Viennale 08 zur Projektion. Unter der Regie von Arthur Robison ist in diesem Gerichtssaal-Drama die aus gutem Grunde, da des Mordes angeklagte, lethargisch und beinahe ausdruckslose Nora Gregor zu sehen.
Was haben wir gelacht über den am 9.1.2012 überraschend verstorbenen Towje Kleiner, sowie über Mo Schwarz, Helmut Fischer und Barbara Valentin, die in Helmut Dietls Fernseh-Serie "Der ganz normale Wahnsinn" deutschen Slapstick zum Besten gaben, frei nach dem Motto "Woran es liegt, dass der Einzelne sich nicht wohl fühlt, obwohl es uns allen doch so gut geht". Verklärte Erinnerungen? Die DVD-Box gibt Antwort darauf.
Das Filmhof Festival beschäftigt sich 2008 mit dem Motto "Erinnerungen" und greift mit dem Stück "Sein oder Nichtsein" von Menyhért Lengyel, das von Ernst Lubitsch verfilmt wurde, bis 30. August 2008 nicht nur das Erinnern an die weltpolitischen Ereignisse nach 1938 auf, es beschäftigt sich auch mit sehr persönlichen Erinnerungen Einzelner sowie der Tragik von Erinnerungsverlust.
Das Beacon Theatre in New York dient als intimer Schauplatz für den Konzertfilm Shine A Light von Martin Scorsese, der diesmal die längst dienende Rock-Band der Welt ins Visier nahm: The Rolling Stones.
Einmal mehr fasziniert Patrice Leconte, bestens bekannt von Filmen wie Intime Fremde und Der Mann der Friseuse, mit einer fein beobachteten Geschichte über Identitätssuche und späte Lebenserkenntnisse. In Frankreich war Mein bester Freund (Originaltitel: Mon Meilleur Ami) ein großer Publikumserfolg mit über einer Million Zuschauer.